Grenzüberschreitungen

Im Fokus: Grenzüberschreitungen von Fachkräften gegenüber Kindern - grenzüberschreitendes Verhalten im pädagogischen Alltag

Der Schutz von Kindern in Kindertageseinrichtungen ist eine zentrale Aufgabe unserer evangelischen Kindertagesstätten, die unter anderem im Bundeskinderschutzgesetz (2012) gesetzlich verankert ist. Es werden die Voraussetzungen in den Einrichtungen geschaffen, damit Kinder und Eltern sich darauf verlassen können, dass dort größtmögliche Sicherheit gewährleistet ist. Bei den Begriffen Kinderschutz und Kindeswohl wird meistens an sexuelle oder gewaltvolle körperliche Übergriffe gegenüber Kindern gedacht. Die Frage, welche kleinen und versteckten, oft nicht gewollten Grenzüberschreitungen im Alltagshandeln passieren und Erfahrungseindrücke bei Kindern hinterlassen, bleibt häufig unbeachtet.
Mit diesem Positionspapier ermutigen wir pädagogische Fachkräfte in evangelischen Kindertagesstätten Handlungsweisen, Handlungsmuster und Sprache im Alltag der Kindertagesstätte zu reflektieren. Es geht darum, sich in einem Klima der Offenheit in den Kindertageseinrichtungen über die Wahrnehmung der eigenen Grenzen und der der Kinder auszutauschen und das eigene Handeln zu reflektieren.

Inhalt:

  • Definition der drei Formen der Grenzüberschreitung (Unbeabsichtigte Grenzverletzungen, Übergriffe, strafrechtlich relevante Formen von Gewalt
  • Wie kommt es zu Grenzüberschreitungen?
  • Was kann getan werden, um Grenzüberschreitungen zu vermindern?
  • Umgang mit Grenzüberschreitungen
  • Handlungsmöglichkeiten und Konsequenzen bei unbeabsichtigten Grenzverletzungen und Übergriffen
  • Handlungsmöglichkeiten und Konsequenzen bei erheblichen Grenzüberschreitungen
  • Verhaltenskodex - Muster

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