• © Barbara Benoit
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Langzeitweiterbildung

Religiöse Bildung und Werteerziehung

Salz und Licht – Kolloquium der Fachkräfte für religiöse Bildung und Werteerziehung

Siebzehn Absolventinnen und ein Absolvent haben die Langzeitweiterbildung zur Fachkraft für religiöse Bildung und Werteerziehung abgeschlossen und am 17. + 18. März 2021 ihr Kolloquium absolviert. Die zwei Jahre dauernde Weiterbildung wird vom Fachbereich Kindertagesstätten des Zentrum Bildung und dem Arbeitszentrum Fort- und Weiterbildung (afw) der Pädagogischen Akademie Elisabethenstift gemeinsam verantwortet.  Sie begann 2019 mit dem ersten Modul zur religiösen Entwicklung in der frühen Kindheit. Es folgten weitere Module, Fachtage und Exkursionen, unter anderem in eine Synagoge und eine Moschee. Im März letzten Jahres wurde die Weiterbildung pandemiebedingt in den digitalen Raum verlagert. Für die Teilnehmenden war dies eine große Umstellung aber auch die Entdeckung eines neuen Gestaltungsraums. Auch in den Kitas musste „auf Distanz“ Kontakt gehalten werden. Religiöse Bildung und Werteerziehung orientiert sich an der Lebenswelt der Kinder. So war es konsequent, dass die Corona-Pandemie großen Einfluss auf die unterschiedlichen Praxisprojekte und Hausarbeiten hatte, die die Teilnehmer*innen entwickelten:  Welche biblischen Geschichten sind Resonanzräume für die aktuellen Erfahrungen der Kinder ? Welche Rituale unterstützen Kinder und Kita-Team in der Situation? Wie kann Gebet als stärkende Ressource erlebbar werden? Wie können Freundschaften und Gemeinschaft in der Kita auch auf Distanz aufrechterhalten werden? Wie entdecken Kinder gerade in dieser Zeit übergreifende  Werte in verschiedenen  Religionen, die sie stärken? Wie gestaltet man mit den Kindern religionspädagogische Ankerpunkte und Erfahrungsräume?

Gedanken aus ihrer Weiterbildung hatten die Teilnehmenden auch in einer virtuellen Ausstellung dargestellt. Zum Abschluss fand eine Feierstunde über Videokonferenz statt. Frau Herrenbrück, Leiterin des Fachbereich Kindertagesstätten dankte den Absolventinnen in ihrem Grußwort: „Ich gratuliere Ihnen und danke Ihnen. Sie geben Kindern und Eltern Hoffnung und damit verbreiten Sie Licht in dunklen Zeiten.“  Die Zertifikate waren vom afw auf dem Postweg an die Teilnehmenden gesendet worden. Anstelle der Übergabe würdigte Frau Naue, Leiterin des afw, in ihrer Ansprache einzeln die Projektarbeiten. Verabschiedet wurde in diesem Festakt auch Martina Geschwind, die als Referentin das Curriculum mit entwickelt und nun drei Jahrgänge der Langzeitweiterbildung begleitet hatte. Sabine Herrenbrück vom Fachbereich Kita dankte ihr herzlich dafür. Sicher ist: Es wird eine Nachfolgerin geben. Die Kursbegleitung durch ein Referentinnenteam, in dem sowohl die pädagogische wie auch die theologische Perspektive eingebracht werden, wird auch in künftigen Kursen bestehen bleiben.

Im digitalen Gottesdienst, den die beiden Referentinnen Martina Geschwind und Barbara Benoit gestalteten, drehte sich alles um den Zuspruch Jesu aus der Bergpredigt: „Ihr seid das Salz der Erde. – Ihr seid das Licht der Welt.“ (Matthäus 5,13 + 14). Dabei komme es nicht immer darauf an wie ein riesiges Leuchtfeuer am Hellsten zu scheinen. Auch eine kleine Kerze kann Licht verbreiten und andere können ihr Licht gefahrlos daran entzünden. Das würzende und für das Leben notwendige Salz ist oft gar sogar unsichtbar. Es fällt aber auf, wenn es fehlt. Das „Märchen vom Salz“ erzählte davon, wie essentiell das Salz für unser Leben ist. Nach dem Segen gab es noch Gelegenheit miteinander zu verweilen und „virtuell“ anzustoßen.

Die nächste Langzeitweiterbildung zur Fachkraft für religiöse Bildung und Werteerziehung startet im Februar 2022. Wer Interesse hat kann sich bei Sabine Weitner: Sabine.Weitner@ekhn.de informieren.